Das Stellwerk Ni kurz vorgestellt: Telegraphische Abkürzung Ni für Nikolassee
Streckenblock: Felderblock, Blockform zweigleisige Strecke
Inbetriebnahme: 16. August 1928
Außerbetriebnahme: 16. April 1936/Abriss 7. Mai 2012
Streckenblock zweigleisige Strecke von Grunewald nach Wannsee.
Bauform: Mechanisch, vermutlich Einheit
Richtungsbezogener Streckenblock nach Wsk bis 1936
Befehls-/Wärterstellwerk: Befehlsstellwerk
Stellwerk bediente S-Bahn
Benachbarte Stellwerke Richtung Wannsee: Wsk, Wot
Benachbarte Stellwerke Richtung Grunewald: Bk Havelchaussee
Am 3. März 2012 war das Stellwerk Ni bereits 76 Jahre außer Betrieb. Der Abriss stand kurz bevor. Foto: Sivi Steys CC BY-NC-SA 2.0
Die Abzweigstelle Ni wurde 1928 notwendig, um den Vorortverkehr von den Ferngleisen der Wetzlarer Bahn niveaufrei zum umgebauten Bahnhof Wannsee anzubinden. Auf dem u.a. Plan erkennt man den Abzweig der eingleisigen Strecke direkt am Stadtbahnsteig Nikolassee in Richung Wannsee.
Am 16. April 1936 war der viergleisige Ausbau der Strecke zwischen Grunewald und Wannsee abgeschlossen. Fern- und S-Bahn hatten nun ihre eingenen Trassen, die Abzweigstelle als solches war nun überflüssig und wurde außer Betrieb genommen. Auf der S-Bahn-Seite erhielt Nikolassee eine wärterbediente Blockstelle mit Sv-Blocktechnik.
Das Stellwerk Ni existierte - wie so viele aufgegebene Hochbauten der Eisenbahn - bis 2012 in einem äußerlich guten Zustand. Es stand der Brückenerneuerung im Wege und wurde in der Nacht zum 07. Mai 2012 abgerissen. Damit ist wieder ein Stellwerk aus der Eisenbahnlandschaft verschwunden.